Menü
Mein Konto

IHR SHOP FÜR ANSPRUCHSVOLLE SPORTBEKLEIDUNG


Frühentwöhnung bei Kälbern

Frühentwöhnung bei Kälbern, vom gesunden Kalb zur fitten Jungkuh mit hoher Lebensleistung

Durch eine Frühentwöhnung bei Kälbern werden schon im frühen Stadium der Entwicklung Verdauungsapparat und Pansen gut entwickelt, damit das Tier im Alter mehr Grundfutter fressen kann. Es wird mehr Milch aus dem Grundfutter produziert. Auch der Zuwachs der Kälber ist kostengünstiger.

1.Phase der Fütterung (Energie betont)

1. Woche:                            Biestmilch, 1 Flasche Hokostar (Eisen,- Selen,- Kobalt gelatiert, Vitamin emulgiert).
                                            Bei Erst- und Zweitabkalbung ein Beutel Calvicol  (getrocknete Biestmilch, IBR frei).

                                            Jede Mahlzeit  ca. 35 bis 50 (je nach Beschaffenheit des Kots) Medo-Vit mit der Milch mitfüttern.

Gewicht nach einer Woche ca. 45 kg

Es werden keine anderen Futter verabreicht

2.+ 3. Woche:                     6 Ltr. Milch mit Medo-Vit  (pro Mahlzeit 35 g),Kälberkorn und pro Tag
                                           Heu zur freien Verfügung, Wasser lauwarm.

Gewicht nach 3 Wochen ca. 52 kg

4 + 5 Woche:                     5 Ltr. Milch mit Medo-Vit  (pro Mahlzeit 35 g), Kälberkorn und pro Tag
                                          Heu zur freien Verfügung, Wasser lauwarm.

Gewicht nach 5 Wochen ca. 60 kg

6 + 7 Woche:                     4 Ltr. Milch mit Medo-Vit  (pro Mahlzeit 35 g), Kälberkorn und pro Tag 
                                          Heu zur freien Verfügung, Wasser lauwarm

Gewicht nach 7 Wochen ca. 68 kg

8. bis 10. Woche:               eine Mahlzeit 2 Ltr. Milch mit Medo-Vit ( 35 g), Kälberkorn und
                                          Heu zur freien Verfügung, Wasser lauwarm

Gewicht nach 8-9 Wochen ca. 84 kg


11. bis 23. Woche:             nur Kälberkorn (auf ca 25 kg 1 kg Medo-Vit einmischen) zur freien Verfügung (ca. 4 kg) und Heu, Wasser lauwarm.

24.bis 26. Woche:              Kälberkorn langsam zurückfahren auf 0.  Es sollte ein fließender Übergang sein.

Gewicht nach 26 Wochen ca.230 bis 240 kg

2.Phase der Fütterung (Eiweiß betont)

Ab dem 7. Monat bis zum 23. Monat füttern ohne Kraftfutter

(Gefahr der Verfettung zum Abkalben und vermehrt Fettdrüsen im Euter)

Tageszunahmen von ca. 825 g

Variante 1:                                       1,5 kg Heu, Grummet zur freien Verfügung

pro Tag                                             10 – 25 g Viehsalz, + 50 g Super Heifer Guard (Mineralfutter)

                                            -------------------------------------------------------------------------

Variante 2                                        1,5 kg Heu, Gras zur freien Verfügung

pro Tag                                             10 – 25 g Viehsalz, + 50 g Super Heifer Guard (Mineralfutter)

                                            --------------------------------------------------------------------------

Variante 3                                        1,5 kg Heu, Grassilage zur freien Verfügung

pro Tag                                             10 – 25 g Viehsalz, + 50 g Super Heifer Guard (Mineralfutter)

 

 

bei ungenügender Rauhfutter Qualität sollte pro Tier und Tag 0,5 bis 1 kg Sojaschrot mitgefüttert werden.

Mit 14 Monaten bei einem Gewicht von 400 - 420 kg werden die Rinder belegt und kalben mit 23 Monaten und einem Gewicht von ca. 600 kg

nach Prof. Platen und Prof. Van Amburgh

statistisch die höchste Jahresmilch-und Lebensmilchleistung

 

Zu extensive  Kälberfütterung  (wenig Kraftfutter, Energie arm) und zu intensive  Rinderfütterung  (Energie reich)

sind kapitale Fehler die viel Geld kosten und später weniger Leistung bringen

Biestmilch:

Biestmilch ist das kompletteste Nahrungsmittel für Säuger (Mensch + Tier)

Sie sollte pro Liter mindestens  120 000 Immunglobuline enthalten.
Als Kontrolle bedienen Sie sich eines Kolostrum – Spektrometers.

Folgende Kriterien haben Einfluss auf die Qualität der Biestmilch:

- Alter der Kuh:
  b
is 3. Kalbung: Menge und Inhalt der Biestmilch sind meist nicht ausreichend.

- Menge des ersten Gemelks:
 
Bei 4-5 Litern werden die Immunglobuline verdünnt. Das Kalb müsste die erste Mahlzeit 4-5l Milch saufen um ausreichend
  geschützt zu sein. Was nicht möglich ist, da der Darm des Kalbes die ersten Stunden nicht mehr als 1 Liter Milch verdauen kann.
  Größere Mengen bleiben im Labmagen, es kommt zu einer Labmagendehnung mit zum Teil Rissen in der Schleimhaut oder
  Überschwappen in den Pansen. Tiere, die in der Trockenstell Phase mit Antibiotika behandelt wurden oder an Stoffwechsel -
  störungen leiden haben in der Regel eine mindere Qualität der Biestmilch.

Sollte die erforderliche Menge der Immunglobuline laut Test nicht vorhanden sein, mischen Sie einen Beutel Calvicol der Biestmilch bei.
Am Wirkunksvollsten sind die ersten 6 Stunden nach der Geburt, da in dieser Zeitspanne der Darm für die Globuline durchlässig ist.
Danach sind die Immungobuline nur noch in geringen Mengen darmdurchlässig, im Darm aber lokal wirksam und schützend.

Biestmilch  von älteren Tieren mit ausreichend guter Qualität kann auch eingefroren werden.
Sie verliert jedoch bis zu 40% ,durch wiedererwärmen, ihrer Qualität.

 

Kolostrum – Spektrometer:

Kleines Gerät zum Feststellen der Inhaltstoffe in der Biestmilch. Die Menge der Imunglobuline wir gemessen.

Zeigt das Gerät zum Beispiel 120 000 / 1Ltr. an, so ist das Kolostrum bestens. Das heißt, mit 1 Liter Kolostrum ist das Kalb ausreichend geschützt .

Sollte das Gerät jedoch 120 000/ 5ltr. anzeigen heißt das, dass das Kalb die erste Mahlzeit 5 Liter Tränke saufen müsste um ausreichend geschützt zu sein. Das ist nicht möglich, weil der Darm diese Menge in den ersten Stunden  nicht verdauen kann.